Samstagsgewusel in Dresden

Ich bin mit einer amerikanischen Reisegruppe unterwegs in der Altstadt…Von überall her tönt es, musiziert es, kracht es. Eine wahnsinnige Herausforderung für meine Stimmbänder und für meinen Führungsstil, da die äußeren Einflüsse diesmal viel mehr und „lauter“ sind als an einem normalen Samstag-Morgen.

Die Sonne scheint, wir haben wunderschönes Herbstwetter, dennoch ist es ein wenig kühl und das beschert uns eine klare Sicht auf die umliegenden Berge im Dresdner Tal. Am Fürstenzug bin ich zwischen drei weiteren Führungsgruppen und plötzlich ertönt am Schlossplatz wunderschöne Klaviermusik. Ein Pianist hat einen Konzertflügel hierher geschoben und spielt für die Hochwasser-Opfer. Gleich daneben versperrt eine große grellgelbe Hüpfburg fast jeglichen Durchgang zum Georgentor.

Mehrere Dutzend Kinder verschiedenen Alters und Hautfarben springen vergnüglich auf diesem überdimensionalen Trampolin herum. Ihre Eltern stehen in Grüppchen und schauen sich das Spektakel lächelnd an. Die Atmosphäre ist entspannt, fast alle Leute sind bester Laune und das Wetter spielt bis zum Abend mit. Ich selber glühe vor Begeisterung und meine amerikanische Touristengruppe ist genauso angetan von der ansteckenden Fröhlichkeit der Kinder wie auch von der Parade der Oldtimer-Autos auf dem Theaterplatz.

An solchen Tagen ist es wunderbar in Dresden zu leben und zu arbeiten!

 

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