Wozu radelnde Gästeführerinnen gut sein können…

Letzte Woche hatten wir ein paar Schulklassen zu Gast, mit denen wir eine kurze Runde durch Dresden gelaufen sind. Klar, dass dort Jahreszahlen und Baustile noch weniger interessieren als bei Erwachsenen. Stattdessen geht es in der Kinderführung um Erfindungen, das Leben im Barock und um die Frage, ob denn auch Männer in die Frauenkirche dürfen 😉

„Meine“ Viertklässler waren ziemlich wissbegierig und hatten im Unterricht auch schon einiges über Dresden gelernt, was sie auch zeigen wollten. So kannte der eine sich bestens mit dem Dresdner Fürstenzug aus, der andere war sogar hier geboren worden. Doch spätestens an der Frauenkirche gab es Informationen, die die Kleinen so noch nicht kannten. Entsprechend aufgeregt waren sie wohl, als sie in das Gottesdienst hineindurften und sind dennoch recht ruhig geblieben.

Nach einer guten Stunde Rundgang mit Rätseln hieß es Abschied nehmen am Theaterplatz, als plötzlich ein Junge ganz aufgelöst zur Lehrerin rief: „Ich hab meine Tasche vergessen!“. Schnell war klar, dass er sie nur in der Frauenkirche liegenlassen haben konnte. Da diese aber weder mit dem Bus noch zu Fuß in kurzer Zeit zu erreichen war, schwang ich mich aufs Fahrrad und kam gute 10 Minuten später mit dem Gepäck meines kleinen Gastes zurück. Die Freude war groß – und ich zufrieden, dass ich schnell helfen konnte…

 Merke bei der nächsten Führung mit Kirchgang: nachher die Gäste fragen, ob alle Taschen dabei sind!

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